Die Wasser – Methode
Wer von Ihnen zu Hause ein
Aquarium besitzt und darin eine elektrische Pumpe verwendet, welche das Wasser
kontinuierlich umwälzt und dabei auch mit frischem Sauerstoff versorgt, dem
sind auch die Geräusche wohl vertraut, die diese Pumpe erzeugt.
Ich meine damit nicht das
eigentliche Summen der Pumpe, sondern vielmehr das damit zusammenhängende
Plätschern des Wassers, was beim Umwälzen erfolgt.
Dieses Wasserplätschern
erzeugt Geräusche, deren Frequenzen zum großen Teil im Frequenzbereich der
menschlichen Sprache liegen.
Wenn man sich in solch einer Umgebung
befindet und nebenbei die Wasser-Geräusche hört, so gelingt es praktisch
jedermann, in diesen Geräuschen recht gut verständliche Worte zu erkennen. Das
ständige Plätschern des Wassers generiert dabei so unendlich viele
Kombinationen an Klang- und Geräuschkombinationen, dass es nur natürlich ist,
wenn unser Gehirn darin ab und zu sinnvolle Worte zu erkennen glaubt, nämlich
dann, wenn die zufälligen Kombinationen realen Wörtern ähnlich sind.
Ob nun Aquarienpumpe oder das
Wasserplätschern von Hand – immer werden auch scheinbar verständliche Worte
dabei entstehen, auch wenn der Experimentator gar keine Frage gestellt hat.
Verwendet man nun dieses
Wasserplätschern zu einer Einspielung, dann ist die Gefahr sehr groß, dass nach
der vom Einspieler gestellten Frage gewissermaßen als ohnehin auftretendes
Zufallsprodukt – ein Wort hörbar wird.
Wenn wir Frage und Antwort
aufgezeichnet haben, können wir auch bei dieser Methode sehr genau prüfen, ob
die Antwort Bezug nehmend ist oder ob es sich nur um ein völlig zufällig
entstandenes Geräusch handelt. Zwischen Frage und Antwort sollte man bei dieser
Einspielmethode nur wenige Sekunden
Zeit vergehen lassen, da sich beim Wasserplätschern „irgendwann“ mit Sicherheit „irgend
ein“ Wort bilden wird.
Die Möglichkeit von Irrtümern
ist bei dieser Einspielmethode enorm groß, so dass ich sie persönlich nicht
empfehlen kann. Das Risiko von Fehldeutungen ist hier einfach zu groß.